Aller Anfang ist schwer...

Begonnen hat das Ganze im Jahr 2011 mit einer Mischung aus Faszination, Langeweile, Enthusiasmus dafür etwas Neues zu tun und dem Hang nach Exotischem.

 

Und so ward die Idee geboren mir ein paar Fleischfressende Pflanzen zuzulegen.

Die Beschaffung war nicht sonderlich schwer und angefangen habe ich mit ein paar Sonnentauarten (drosera capensis, drosera spathulata), sowie einem Fettkraut (pinguicula x tina) die allesamt auf der Fensterbank landeten und sich dort auch gut entwickelten.

 

Da nun die Faszination jedoch vollends entbrannt war kamen schnell noch einige weitere Arten dazu (pinguicula esseriana, drosera tokaiensis, drosera scorpiodes) und ich machte den Versuch aus Samen neue Keimlinge zu ziehen wie beispielsweise von der Venusfliegenfalle (dionaea muscipula).

Leider gibt es aufgrund technischer Probleme keine Bilder mehr von den ersten Anfängen.

 

All das Gewächs auf der Fensterbank genügte bald jedoch nicht mehr und nach dem Studium einiger Bücher und dem Besuch auf ettlichen Seiten, sowie in diversen Foren zu dem Thema beschloss ich den Bau und die Bepflanzung eines Florariums.

Und davon haben es sogar einige Bilder überlebt bis heute, sodass ich euch hier die Geschichte davon präsentieren kann.

 

1. Florarium (2011-2013)

So sah es direkt nach der Bepflanzung aus. Im Vordergrund sind einige drosera capensis alba zu erkennen, sowie rechts eine Kleine drosera capensis. Im Hintergrund wachsen Zwergsonnentaue (drosera scorpiodes, drosera roseana) sowie ein kleines Fettkraut.
So sah es direkt nach der Bepflanzung aus. Im Vordergrund sind einige drosera capensis alba zu erkennen, sowie rechts eine Kleine drosera capensis. Im Hintergrund wachsen Zwergsonnentaue (drosera scorpiodes, drosera roseana) sowie ein kleines Fettkraut.
Wie man sieht fingen die Pflanzen an prächtig zu gedeihen und kamen alsbald auch in die Blüte. Lediglich die drosera scorpiodes überstand die Umtopfaktion nicht, bildete aber zuvor noch einige Brutschuppen.
Wie man sieht fingen die Pflanzen an prächtig zu gedeihen und kamen alsbald auch in die Blüte. Lediglich die drosera scorpiodes überstand die Umtopfaktion nicht, bildete aber zuvor noch einige Brutschuppen.
Einblick in die linke Seite des Florariums: Eine Venusfliegenfalle (dionae muscipula) umringt von ein paar kleinen rosettenbildenden Sonnentauarten (drosera aliciae links, drosera tokaiensis hinten)
Einblick in die linke Seite des Florariums: Eine Venusfliegenfalle (dionae muscipula) umringt von ein paar kleinen rosettenbildenden Sonnentauarten (drosera aliciae links, drosera tokaiensis hinten)
Die rechte Seite ist noch etwas spärlich bewachsen. Ganz rechts wuchs eine kleine Fettkrautart (pinguicula esseriana) und im Hintergrund sind die Zwergdroseras zu erkennen (drosera roseana), sowie hinten links ein weiterer Sonnentau(drosera capensis alba)
Die rechte Seite ist noch etwas spärlich bewachsen. Ganz rechts wuchs eine kleine Fettkrautart (pinguicula esseriana) und im Hintergrund sind die Zwergdroseras zu erkennen (drosera roseana), sowie hinten links ein weiterer Sonnentau(drosera capensis alba)
Langsam grünt es. Die Venusfliegenfalle (dionaea muscipula) kam nach der Winterruhe mit etwas kleineren Fallen wieder raus und in dem Gießloch hinten links wuchs sogar ein kleiner Baum
Langsam grünt es. Die Venusfliegenfalle (dionaea muscipula) kam nach der Winterruhe mit etwas kleineren Fallen wieder raus und in dem Gießloch hinten links wuchs sogar ein kleiner Baum
Auf der rechten Seite war ein toller grüner Teppich gewachsen und die Zwergdroseras haben sich mithilfe ihrer Brutschuppen vermehrt (drosera scorpiodes, drosera roseana). Auch die Fettkräuter hatten kleine Ableger gebildet
Auf der rechten Seite war ein toller grüner Teppich gewachsen und die Zwergdroseras haben sich mithilfe ihrer Brutschuppen vermehrt (drosera scorpiodes, drosera roseana). Auch die Fettkräuter hatten kleine Ableger gebildet
Nach einer Weile wuchs sehr zu meiner Verwunderung sogar eine drosera binata auf der linken Seite. Desweiteren hielten einige andere Gewächse Einzug (Ein kleiner Farn, das Bäumchen wurde größer, diverse Sträucher)
Nach einer Weile wuchs sehr zu meiner Verwunderung sogar eine drosera binata auf der linken Seite. Desweiteren hielten einige andere Gewächse Einzug (Ein kleiner Farn, das Bäumchen wurde größer, diverse Sträucher)

2. Florarium (2013-heute)

Im Frühjahr 2013 wurde es dann Zeit für einen Substratwechsel, da einige Pflanzen bereits einen deutlichen Wachstumsstillstand und teilweise Rückgang ihrer Fallen verzeichneten.

 

Vor allem die Zwergdroseras haben den Umzug wie erwartet nicht so gut verkraftet, alle anderen fingen jedoch nach kurzer Zeit wieder an neue und wunderschöne Fallen auszubilden.

Frisch eingerichtet! Diesmal ein wenig mehr wert auf die Anordnung gelegt und die größeren Pflanzen weiter hinten eingesetzt. Ganz neu ist hinten links eine Kannenpflanze (nepenthes ventricosa x alata)
Frisch eingerichtet! Diesmal ein wenig mehr wert auf die Anordnung gelegt und die größeren Pflanzen weiter hinten eingesetzt. Ganz neu ist hinten links eine Kannenpflanze (nepenthes ventricosa x alata)
Die Kannenpflanze hinten und der Farn wachsen prächtig. Auch die drosera binata mit ihren langen Fangblättern bildet stets neue Fallen aus. Dazwischen gedeihen drosera aliciae & drosera capensis (rechter Rand)
Die Kannenpflanze hinten und der Farn wachsen prächtig. Auch die drosera binata mit ihren langen Fangblättern bildet stets neue Fallen aus. Dazwischen gedeihen drosera aliciae & drosera capensis (rechter Rand)
Auf der rechten Seite bildet die Venusfliegenfalle (dionaea muscipula) mittlerweile größere Fallen aus. Auch der Sonnentau (drosera tokaiensis mitte, drosera capensis links, drosera aliciae rechts) wächst farbefroh.
Auf der rechten Seite bildet die Venusfliegenfalle (dionaea muscipula) mittlerweile größere Fallen aus. Auch der Sonnentau (drosera tokaiensis mitte, drosera capensis links, drosera aliciae rechts) wächst farbefroh.
An der Draufsicht durch das Lüftungsloch im Deckel erkennt man gut wie sich allmählich ein grüner Moosteppich ausbreitet, der ein Indiz für gute Kulturbedingungen ist. Auch die Klebetröpfchen der Sonnentau-Arten sind zu erkennen.
An der Draufsicht durch das Lüftungsloch im Deckel erkennt man gut wie sich allmählich ein grüner Moosteppich ausbreitet, der ein Indiz für gute Kulturbedingungen ist. Auch die Klebetröpfchen der Sonnentau-Arten sind zu erkennen.
Mittlerweile ist Oktober und das Florarium erstrahlt allmählich in vollem Glanz. Auch ein grüner Teppich an Gräsern und Mosen hat sich wieder gebildet.
Mittlerweile ist Oktober und das Florarium erstrahlt allmählich in vollem Glanz. Auch ein grüner Teppich an Gräsern und Mosen hat sich wieder gebildet.
Die meisten Pflanzen legen ein tolles Wachstum an den Tag und nur die drosera scorpioides (links) sind wie zu erwarten wieder eingegangen.
Die meisten Pflanzen legen ein tolles Wachstum an den Tag und nur die drosera scorpioides (links) sind wie zu erwarten wieder eingegangen.
Nichtsdestotrotz hat sich nach einer Weile nun wieder ein schönes exotisches Fleckchen Erde gebildet. Eine wundervolle kleine Zimmeroase.
Nichtsdestotrotz hat sich nach einer Weile nun wieder ein schönes exotisches Fleckchen Erde gebildet. Eine wundervolle kleine Zimmeroase.

Inzwischen hat sich ein ganzer Wald aus Droseras gebildet, die Venusfliegenfalle rechts hinten ist auch gut weiter gewachsen und der Farn breitet sich ziemlich stark, vor allem in der rechten unteren Ecke, aus. Links kann man noch eine neue voll ausgebildete Kanne der Nepenthes erkennen, während etwas oberhalb davon eine ältere Kanne schon wieder eingegangen ist.

Inmitten des Drosera-Wäldchens steht auch ein kleiner Zwergsonnentau der Gattung Drosera Scorpioides. Wie man sieht fühlen sich alle Arten des Sonnentaus in dem Florarium recht wohl. Gut erkennbar wird das ganze an den glänzenden Klebetröpfen der Fangarme, sowie der schönen Ausfärbung der Fangblätter.